Mit der ersten Generation des Apple iPad Mini erobert die Firma Apple ein neues Marktsegment und bietet Tablet-Nutzern besonders für unterwegs eine perfekte Lösung zwischen iPhone und dem großen, klassischen iPad. Das iPad Mini ist mit einem 7,9 Zoll Touchscreen-Display ausgestattet und liegt mit seinen gerade mal 300 Gramm angenehm leicht in der Hand. Die mir vorliegende Version des iPad Minis ist die Wifi-Variante mit 16GB, darüber hinaus gibt es auch noch größeren Geschwister mit 32GB und 64GB. Eine LTE-Version ist in allen drei Größen ebenfalls zu einem höheren Preis verfügbar.

Ausgestattet ist das iPad Mini mit einem Headset-Anschluss und einem integrierten Mikrofon. Der Datentransfers zu iTunes und das Aufladen des Akkus funktionieren über die Lightning-Schnittstelle. Eine USB-Schnittstelle und einen SD-Slot findet man beim iPad Mini wie gewohnt nicht. Das Tablet verfügt über zwei Kameras. Die vordere Kamera besitzt 1,2 Megapixel, die hintere Kamera sogar 5. Leider gibt es auf der Rückseite kein Licht, so dass ein gutes Foto ohne eine starke separate Lichtquelle nicht entstehen kann.
Mit dem Apple iPad Mini erhält man eine gewohnt hochwertige Verarbeitung und höchsten Bedienkomfort. Das Unibody-Gehäuse aus Metall wurde aus einem Stück gefertigt und besitzt keine scharfen Ecken und Kanten. Die Verarbeitung vom Body hin zum Display ist wie gewohnt tadellos – nichts wackelt oder quietscht und alles überzeugt durch eine hochwertige Haptik. Der umlaufende Rand um den Bildschirm ist vergleichsweise schmal und man könnte schnell meinen, dass gerade Personen mit großen Händen häufig ungewollte Befehle auslösen. Doch hier kann man schnell Entwarnung geben: Der intelligente Touchscreen erkennt die seitlichen Berührungen, es wird aber kein ungewollter Befehl ausgeführt. Man kann also wie gewohnt mit der zweiten Hand auf Webseiten surfen, in den Apps scrollen und Fotos heranzoomen.Wenn man wie ich viel mit dem iPad Mini unterwegs ist, braucht man ein leistungsstarkes Display und einen Akku, der auch mal einige Stunden ohne Ladegerät auskommt. Das Apple iPad Mini hält hier durchaus was es verspricht. Leider vermisse ich das Retina-Display, das es erst bei seinem Nachfolger gab. Mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel laufen jedoch alle speziell für das iPad programmierten Apps ohne eine zusätzliche Skalierung vornehmen zu müssen. Videos und Fotos werden sehr gut dargestellt und die Farben wirken klar und natürlich. Nur bei den Schriften macht sich häufiger die niedrige Auflösung des Minis bemerkbar. Das Display des iPad Mini hat eine Anti-Fett-Beschichtung und spiegelt sehr, doch dank hoher Helligkeitswerte lassen sich spiegelnde Hintergründe ganz gut ausblenden. Technisch bietet das iPad Mini das klassische und intuitive iOS-Handling, das auch mit dem nicht mehr ganz aktuellen Zweikern-Prozessor Apple A5 wunderbar rund läuft und Apps sich problemlos öffnen lassen und man ohne Schwierigkeiten zwischen den verschiedenen Apps hin und her wechseln kann. Schön ist, dass die virtuelle Tastatur im Splitmodus nahezu gleich groß angezeigt wird. Sie wird trotz der geringeren Größe des Tablets nicht verkleinert dargestellt und das Tippen fällt angenehm leicht.

Fazit

Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass das Apple iPad Mini dem großen iPad eine echte Konkurrenz werden kann. Es schließt die Lücke zwischen iPhone und iPad perfekt und ist trotz des vergleichsweise hohen Anschaffungspreises ein optimales Einstiegsgerät für Apple-Neulinge, denen der Invest in ein großes iPad zu hoch ist und trotzdem ein starkes Tablet für unterwegs suchen. Kritik gibt es von meiner Seite aus lediglich an der zeitweise schwächeren Auflösung mangels Retina-Display bei dem Apple iPad Mini der ersten Generation. Positiv und unstrittig sind die hochwertige Verarbeitung, das einfache Handling und der fixer Prozessor.